Mandalay

Mandalay am Ufer des Irrawaddy-Fluss gelegen, ist die zweitgrößte Stadt in Myanmar und gilt als das kulturelle Zentrum des Landes. Diverse Kunsthandwerke werden bis heute in der Stadt ausgeübt und können bei einem Bummel durch die Straßen des Handwerkviertels erkundet werden. Hier findet man viele kleine Werkstätten, in denen Blattgoldschläger, Steinmetze und Bronzegießer bei der Arbeit über die Schulter geschaut werden kann, die bis heute die uralten Techniken beherrschen.
Zahlreiche religiöse Bauwerke zeugen von der einstigen glänzenden königlichen Vergangenheit Mandalays, allen voran die beeindruckende Mahamuni-Pagode im Süden der Stadt. Sie beherbergt im Inneren die berühmte und kostbare Mahamuni-Statue. Die heilige Statue ist ca. 3,80 m groß und war ursprünglich eine Bronzefigur. Sie wird von vielen Gläubigen täglich aufgesucht und verehrt sowie mit Blattgold belegt, sodass das ursprüngliche Material bzw. die Form durch das viele Gold überhaupt nicht mehr zu erkennen.
Ein weiteres Kunstjuwel befindet sich in der Kuthodaw-Pagode. Hier kann man das „größte Buch der Welt“ bewundern. Es handelt sich dabei um insgesamt 729 Marmortafeln, auf den die Tripitaka, die buddhistischen Lehren, verewigt wurden. Um sie vor Wind und Sonne zu schützen, wurde für jede einzelne Marmortafel eine kleine Pagode errichtet.
Aber auch das imposante Shwenandaw-Kloster mit seinen prachtvollen Holzschnitzarbeiten ist sehenswert und ist eines der einzigen größeren Relikte vom früheren königlichen Palast aus dem 19. Jahrhundert. Ein schöner Ausklang nach einem erlebnisreichen Tag ist der Besuch des Mandalay-Hills. Vom 236 m hohen Gipfel genießt man einen schönen Panoramablick über die Stadt und auf die umliegende Landschaft.