Inle-See – Einbeinruderer & schwimmende Gärten

Ein Höhepunkte jeder Myanmar-Rundreise stellt der Besuch am malerischen Inle-See dar. Idyllisch eingerahmt zwischen hohen Bergen des imposanten Shan-Gebirges liegt der traumhafte See auf ca. 875 Höhenmeter und wird von vielen Reisenden als der schönste See in ganz Südostasien bezeichnet. Die UNESCO hat das Naturjuwel auch erkannt und den Inle See als Biosphärenreservat gelistet. Der Inle-See ist die Heimat der Intha, die sich mit ganz speziellen Techniken an das Leben auf dem Wasser angepasst haben. Mit ihren Stelzenhäusern, deren Pfählen aus dem Wasser ragen, siedeln sie am Ufer des Inle-Sees und bauen ihr Gemüse in schwimmenden Gärten an. Auf diesen Feldern wächst das Gemüse quasi auf schwimmenden Matten, die mit Schlamm bedeckt und mit Bambusstanden am Seegrund in ca. 3 Meter Tiefe festgezurrt sind. Das geerntete Gemüse, wie zum Beispiel knallrote Tomaten, frische Auberginen und Blumenkohl, wird dann auf den lokalen Wochenmärkten am Ufer des Inle-Sees verkauft. Hier finden sich auch zahlreiche Bauern aus den umliegenden Bergdörfern ein, die mit ihren farbenprächtigen Trachten ein Augenschmaus sind.
Bekannt sind vor allem die Fischer vom Inle-See, die sogenannten Einbein-Ruderer! Sie entwickelten weltweit eine einzigartige Rudertechnik, mit der sie geschickt mit nur einem Bein ihr Langschwanzboot durch das Wasser manövrieren. Somit haben die Fischer beide Hände frei und können ihre Netze oder Reusen auswerfen oder den Fang in ihr Boot holen.
Sehenswert ist auch am Westufer des Sees der Pagodenkomplex in Indein aus dem 17. Jahrhundert. Bei den meisten Pagoden auf dem Indein-Hügel handelt es sich um Ruinen, die zum Teil stark von Moosen und Schlingpflanzen überwachsen sind und einen mystischen Anblick und ein verwunschenes Dasein bieten.
Reisende können die Schönheit und all die Attraktionen auf und an dem Inle-See am besten während einer Bootstour erkunden.