Klosterfeste

Der Besuch eines eindrucksvollen Klosterfestes stellt einen ganz besonderen Höhepunkt einer jeder Bhutan-Reise dar. Daher sollte man solche Klosterfeste bei der Reiseplanung unbedingt berücksichtigen.

Klosterfeste, auch Tshechus genannt, finden im ganzen Land statt und richten sich jährlich nach dem Mondkalender. Zu den mehrtägigen Festivals strömen aus den umliegenden Dörfern und abgelegenen Tälern die Bewohner in ihren farbenprächtigen Festtagsgewändern – Go für den Mann, Kira für die Frau – in die Klosterburg, um großartige Maskentänze und traditionelle Gesänge zu bewundern.

Mönche maskieren sich mit prächtigen holzgeschnitzten Tier- und Dämonenmasken und hüllen sich in kunstvolle und farbenprächtige Kostüme. Ihre religiösen Maskentänze zu den Klängen von Trompeten, Flöten, Trommeln und Becken zelebrieren den Triumph des Guten über das Böse. Die Tänze werden nach einer genau festgelegten Struktur, mit passenden bizarren Masken und prachtvollen Trachten durchgeführt, die nicht verändert werden dürfen.

Der Höhepunkt der meisten Klosterfeste in Bhutan ist das Ausrollen eines riesigen heiligen Wandbildes (Thangka). Dem Glauben nach hilft die Anwesenheit bei einem Klosterfest sich von alten Sünden reinzuwaschen. Die tiefe verwurzelte Gläubigkeit und die Hingabe der Menschen sind in jedem Augenblick während eines Klosterfestivals spürbar und man sollte bedenken, dass es sich bei den Klosterfesten um keine touristische Folklore handelt. Die Feste sind jedoch für die Bewohner auch eine soziale Veranstaltung sowie ein gesellschaftliches Treffen und mitunter ein Höhepunkt des Jahres. Man kommt zusammen, pflegt soziale Kontakte und feiert fröhlich zusammen.

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